Protokoll der Außerordentlichen Mitgliederversammlung
vom 30.09.2022 der SpVgg Bayern Hof e. V.
Teilnehmerzahl: 52
Beginn: 19:10 Uhr
Ende: 20:50 Uhr
Tagesordnung:
Information der Mitglieder nach „Corona“ über:
- wirtschaftliche Situation
- Verein
- Spielbetriebs GmbH
- Sportsbar Grüne Au UG
- sportliche Situation 1. Mannschaft
- Präsidiumswahlen 2022
- Änderung Vereinssatzung
- Struktur Jugendabteilung
- Sonstiges
- Begrüßung und Information
Der Präsident des Vereins, Reiner Denzler, informiert die Mitglieder über den Zweck der einberufenen a. o. Mitgliederversammlung. Es geht dem Präsidium um die Information der Mitglieder, insbesondere nach der „Corona–Zeit“ in der keine Mitgliederversammlungen stattgefunden haben. Eine ordentliche Mitgliederversammlung ist für das Jahr 2022 verpflichtend und geplant für „Ende 2022“. In dieser geplanten Versammlung geht es vornehmlich um die Wahlen des Präsidiums. Die heutige Versammlung dient deshalb dazu, die Mitglieder auf diese anstehende Mitgliederversammlung vorzubereiten und zum „Nachdenken und zur Vorbereitung“ anzuregen. Nach Meinung des Präsidiums ist hierfür die Kenntnis der „Ist–Situation“ notwendig über die das Präsidium in der heutigen Sitzung informieren möchte.
Der Präsident gibt zur Einleitung einen Überblick über die Struktur des Vereins, insbesondere der beiden Gesellschaften
- SpVgg Bayern Hof Spielbetriebs GmbH
- Sportsbar Grüne Au UG
Der Verein ist jeweils der alleinige Gesellschafter der GmbH bzw. der UG. Die Gesellschaften werden vom jeweiligen Geschäftsführer geführt. Dies ist bei der SpVgg Bayern Hof Spielbetriebs GmbH Achim Schubert und bei der Sportsbar Grüne Au UG Christoph Böhm. Der operative Beginn des Betriebs der Sportsbar liegt noch nicht vor. Die Sportsbar Grüne Au UG wird derzeit fertiggestellt Das Gebäude der Gaststätte Grüne Au wurde im Jahre 2015 von der Kulmbacher Brauerei Aktien–Gesellschaft zum Preis in Höhe von 48.000,00 € erworben. Der Kaufpreis wird in 10-jährlichen Raten zu jeweils 4.800,00 € bezahlt. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind 7 Raten bezahlt. Die 8. Rate erfolgt zum Jahresende. Der Eigentumsübergang auf die Sportsbar Grüne Au UG ist bereits erfolgt und insofern konnte auch der Ausbau vorgenommen werden. Mittlerweile ist die „alte Gaststätte“ vollständig renoviert. Auch die sanitären Anlagen sind völlig neugestaltet und die geplante „Sports-Bar“ ist, was die Rohbauarbeiten angeht, auch fertiggestellt. Der Innenausbau ist weitgehend fortgeschritten und derzeit wird auf die Genehmigung der Stadt Hof für die Abluft gewartet. Nach Eingang dieser Genehmigung wird die Abluftanlage installiert und die offene Küche in der Sportsbar fertiggestellt.
Aus einer Erbschaft des Vereins wurde ein Betrag in Höhe von 40.000,00 € auf das Konto der Sportsbar UG überwiesen, um die anstehenden Arbeiten fertigzustellen. Die Genehmigung für das Betreiben der Gaststätte liegt bereits vor.
Nach Ansicht des Präsidiums kann man derzeit von einem Wert von ca. 300.000,00 € für das Grundstück, Gebäude und die Gaststätte Grüne Au ausgehen. Es gibt keine Verbindlichkeiten der UG und das Girokonto der UG ist mit knapp 40.000,00 € befüllt.
Der Ausbau der Gaststätte „Grüne Au“ wird seit Jahren von Norbert Hager und Alex Schwabe koordiniert und durchgeführt. Beide Kollegen haben hier die maßgebliche Arbeit für den Fortschritt des Ausbaus und die Koordination der Arbeiten vorgenommen. Für beide gilt auch, dass in erheblichem Umfang Zeit und auch Geld zur Verfügung gestellt wurde, ohne dass der Verein hierfür Aufwendungen zu tragen hatte. Insofern gilt hier der Dank des Vereins an beide Kollegen für die von ihnen geleistete unentgeltliche Arbeit.
Auch der Verein selbst hat keinerlei Fremdverbindlichkeiten. Aufgrund der bereits angesprochenen Erbschaft des Vereins befindet sich derzeit ein Teilbetrag in Höhe von 50.000,00 € Guthaben auf den Girokonten und es werden weitere 40.000,00 € bis 45.000,00 € folgen. Für die Abgeltung eines Rechtsstreites mit der Firma Schimmel Bad & Heizung aus vergangenen Zeiten wurde bereits aus den Erträgen der Erbschaft ein Betrag in Höhe von 15.000,00 € bezahlt. Insgesamt wird sich deshalb aus der Erbschaft dem Verein zufließendes Kapital von ca. 145.000,00 € ergeben. Die Erbschaft stammt von dem ehemaligen Mitglied Dieter Edelmann, der in der Boxabteilung engagiert war und ein Freund des verstorbenen Hans Schübel war. Die Abwicklung der Erbschaft war eine komplizierte Angelegenheit, da nicht nur die bestehenden Vermögenswerte, 2 Häuser in Konradsreuth und Tauperlitz verkauft werden mussten, sondern auch ein rechtshängiger Streit mit dem Insolvenzverwalter. Daneben lief die Auskunfts- und Abrechnungspflicht mit dem pflichtteilsberechtigten Sohn (Pflichtteilsanspruch ½). Die Einzelheiten wurden von der Kanzlei DDHW den Präsidiumsmitgliedern mitgeteilt. Sie waren jederzeit über den Gang dieser Erbschaft informiert.
Derzeit laufen die Endabrechnungen mit dem Pflichtteilsberechtigten, dem Sohn des verstorbenen Dieter Edelmann und danach erfolgt auch die Endabrechnung der Kanzlei DDHW mit dem Verein. Der Präsident weist darauf hin, dass sich die Boxabteilung vertrauensvoll an das Präsidium wenden soll, soweit eine größere Anschaffung ansteht. Man sieht sich verpflichtet, aufgrund der erhaltenen Erbschaft auch insbesondere die Boxabteilung an den Erträgen der Erbschaft zu beteiligen.
Es wurden keine weiteren Fragen gestellt.
- Wirtschaftliche Situation
Über die wirtschaftliche Situation des Vereins, der Spielbetriebs GmbH und der Sportsbar Grüne Au UG informiert ergänzend der Hauptkassier und Beiratsvorsitzende der Spielbetriebs GmbH, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Josef Hauke.
Im Hinblick auf die bereits seit Jahren im Raum stehende Ankündigung, dass das Präsidium in der jetzigen Form für eine Neukandidatur nicht mehr zur Verfügung steht, zieht der Hauptkassier einen Vergleich zur Übernahme des Amtes im Jahre 1997 durch den Präsidenten durch den damals bereits als Berater tätigen WP Josef Hauke.
Bei Übernahme des Vereins im Jahre 1997 waren die bestehenden Girokonten des Vereins völlig ausgeschöpft. Es stellte sich neben der vollständigen Auslastung der Girokonten heraus, dass auch noch weitere Verbindlichkeiten in Form von Rückständen an Gehaltszahlungen und sonstigen Zahlungen bestanden, sodass insgesamt ein Betrag in Höhe von 380.000,00 DM geschultert werden musste. Es begann die neue Saison und der Großteil der Spieler der Saison 1996 / 1997 hatte den Verein verlassen. Die Analyse der Personalbuchführung ergab, dass man bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Sozialversicherungen abgeführt hatte. Man hatte lediglich Lohnsteuer bezahlt, da man der Meinung war, Sozialversicherungen würde für Amateurvereine nicht anfallen.
Nach Amtsantritt des neuen Präsidiums wurde die Personalbuchhaltung neugestaltet. Es wurden ab sofort Sozialversicherungsbeiträge bezahlt und auch entsprechende Abgaben an die Berufsgenossenschaft.
Nach 26 Jahren verfügt der Verein über ein solides Eigenkapital. Es wurde ein Kunstrasenplatz mit einem Volumen von ca. 500.000,00 € durch den Verein und den Sponsoren des Vereins finanziert. Die Gaststätte Grüne Au ist Eigentum der UG und es bestehen keinerlei Verbindlichkeiten der Sportsbar Grüne Au UG oder der Spielbetriebs GmbH. Die Sozialversicherungsprüfungen der letzten Jahre endeten jeweils damit, dass keinerlei Nachforderungen gestellt wurden und die Personalbuchführung und die Buchführung des Vereins als vollständig intakt bewertet wurden. Die jetzige Erbschaft des Vereins setzt den Verein in die Lage, eventuell mögliche Defizite des Haushalts der Spielbetriebs GmbH auszugleichen. Nach Wunsch des Präsidiums sollen die Gelder aus der Erbschaft für den restlichen Ausbau der Gaststätte Grünen Au verwendet werden, um dem Verein für die Zukunft nachträgliche Einnahmen aus der Gaststätte bzw. auch aus den anderen noch nicht renovierten Stockwerken zu ermöglichen. Die Gaststätte soll nicht fremd vermietet werden, um ein „Herunterwirtschaften“ durch fremde Pächter zu vermeiden bzw. sollen die Erträge nicht in fremde Kassen, sondern in die Kassen des Vereins fließen.
Die wirtschaftliche Situation der Spielbetriebs GmbH ist derzeit solide. Es bestehen keine Verbindlichkeiten, die nicht fristgemäß erfüllt werden. Die Konten der Spielbetriebs GmbH werden ausschließlich im Haben geführt. Sollten Nachfinanzierungen aufgrund der sportlichen Situation notwendig werden, so werden diese über den Hauptgesellschafter der Spielbetriebs GmbH, dem Verein gedeckt.
Dem Verein bzw. der Spielbetriebs GmbH wurden 3 Kleinbusse (VW, Mercedes und Opel) von Josef Hauke, Reiner Denzler und Alex Schwabe zur Verfügung gestellt. Zwei Busse (VW und Mercedes) wurden in das Eigentum des Vereins bzw. der GmbH überführt und ein Bus für 3 Jahre geleast und für diesen Zeitraum bezahlt.
Fragen aus der Mitgliederversammlung zum Wechsel des Trikotsponsors wurden beantwortet. Die Firma Gamma aus Oberkotzau ist neuer Trikot- und Hauptsponsor des Vereins zu gleichen Bedingungen wie DDHW. Sponsoringverträge mit der Brauerei Scherdel und DDHW sind derzeit in Verhandlung.
- Sportliche Situation 1. Mannschaft
Der Präsident erinnert daran, dass die „Corona – Zeit“ eine schwere wirtschaftliche Prüfung für den Verein und die Spielbetriebs GmbH war. Man hat letztendlich in der abgebrochenen Saison 2020 / 2021 damit spekuliert, dass die Saison abgebrochen wird. Man hat keine weiteren neuen teure Verpflichtungen vorgenommen und hat sich mit Hilfe der Sponsoren, die ihre Beiträge nicht gekündigt haben und Vereinbarungen zur Reduzierung der Gehälter mit der 1. Mannschaft über diese Zeit gerettet. Auch die Saison 2021 / 2022 stand unter der Prämisse, dass man aufgrund der Rückgänge im Zuschauerbereich und der zur Verfügung stehenden Sponsorengelder darauf angewiesen war, mit eigenen Nachwuchskräften zu arbeiten. Teure Neuinvestitionen waren mit Ausnahme von 2 Spielern nicht möglich. Letztendlich hat man sich auch in der Saison 2021 / 2022 in der Bayernliga gehalten. Es war aber bereits ersichtlich, dass der Abstand zu den Spitzenteams in der Bayernliga größer geworden ist. Dem Wunsch des Präsidiums, die Spielerverträge insbesondere die Spielerverträge der eigenen Spieler rechtszeitig zu verlängern, konnte die Spielbetriebs GmbH nicht nachkommen. Letztendlich wurden die Verträge mit den Spielern aus eigenen Reihen „in letzter Sekunde“ vor Saisonabschluss geschlossen. Der Wunsch nach punktueller Verstärkung insbesondere im Sturm und in der Abwehr konnte ebenfalls nicht gefolgt werden. Nachdem durch die Mannschaft vor Verlängerung der jeweiligen Verträge entsprechender Druck auf die Führung der Spielbetriebs GmbH zur Frage des Traineramtes ausgeübt wurde, konnte man sich nur dadurch retten, dass man einen Wechsel auf der Trainerstelle vorgenommen hat. Es wurde mit Perparim Gashi der eigene A – Jugendtrainer der erfolgreich die A – Jugend in der Saison 2021 / 2022 geführt hatte, verpflichtet. Co – Trainer wurde auf Wunsch von Perparim Gashi Mikheil Sajaia.
Nachdem die Verhandlungen mit unserem bisherigen Stürmer Matej Kyndl gescheitert waren und sich herausstellte, dass der weitere Stürmer Petráček operiert werden musste, war bereits absehbar, dass die gewünschte Kaderplanung und Kaderverstärkung nicht umgesetzt werden konnte. Nachverpflichtungen wurden nicht getätigt bzw. scheiterten daran, dass man auf dem Spielermarkt keine geeigneten Spieler fand. Noch in der Transferphase, aber bereits nach Beginn der Serie konnten dann die beiden ukrainischen Spieler Vadim Zhuk und Sergej Zahynailov verpflichtet werden. Der Start in der Serie war eine sportliche Katastrophe. Nach einigen Spielen fand man sich am Ende der Tabelle wieder. Nach dem Spiel bei Don Bosco Bamberg hat sich das Präsidium in Absprache mit Mitgliedern des Beirates zur sofortigen Handlung verpflichtet gefühlt. Über einen Spielervermittler wurde ein Torwart, ebenfalls aus der Ukraine stammend und ein japanischer Außenstürmer verpflichtet. Nach vielen Gesprächen mit dem Trainergespann kam man letztendlich zu dem Ergebnis, dass eine Entbindung von Perparim Gashi und die Interimslösung über den bisherigen Co–Trainer Mikheil Sajaia notwendig ist. Die entsprechenden Veränderungen wurden jeweils durch Beiratsbeschlüsse getragen.
Diese Veränderungen haben letztendlich Früchte getragen und die 1. Mannschaft konnte sich vom letzten Tabellenplatz durch 10 Punkte in 4 Spielen verbessern. Sie liegt derzeit noch immer auf einem Relegationsplatz. Das Auftreten und das Engagement der Mannschaft zeigt aber eine deutliche verbesserte Sprache. Dies ist auch insbesondere der akribischen Arbeit von Trainer Mikheil Sajaia zu zurechnen, der vom Beirat letztendlich dann von der Interimslösung bis zum Saisonende als Erstmannschaftstrainer verpflichtet werden konnte. Eine schlimme Verletzung durch unseren Stürmer Yannick Frey (Kreuzbandriss) zeigt aber an, dass in der Winterpause Verstärkungen notwendig sind. Es ist der Wunsch des Präsidiums (als Vertreter des Hauptgesellschafters), dass mindestens 1 Stürmer und 1 offensiver Mittelfeldspieler verpflichtet werden. Durch die Verpflichtung von Tim Scherbaum im Abwehrbereich konnten die Defizite in der Abwehr geschlossen werden. Die beiden jungen Innenverteidiger Tim Scherbaum und Simon Kasper stellen derzeit eine solide Innenverteidigung dar.
Es wurden keine weiteren Fragen gestellt.
- Präsidiumswahlen 2022
Vizepräsident Norbert Ritter übernimmt die Information der Mitglieder zur anstehenden Jahreshauptversammlung 2022. Norbert Ritter erklärt, dass Präsident und Vizepräsident für eine Neukandidatur nicht mehr zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für den Hauptkassier des Vereins, Josef Hauke. Bisher gibt es keine Interessenten für das Amt des Präsidenten und Vizepräsidenten, jedenfalls keine, die sich bei den jetzigen Vereinsorganen gemeldet hätten. Er weist darauf hin, dass für den Fall, dass keine Kandidaten für die Jahreshauptversammlung Ende 2022 vorhanden sind, im Anschluss daran eine weitere Jahreshauptversammlung mit dem Ziel der Wahl eines Präsidiums abgehalten werden wird. Sollte diese erneut scheitern, muss der Verein damit leben, dass vom Amtsgericht ein „Notvorstand“ bestimmt wird. Diese Lage ist angesichts der Tatsache, dass der Verein völlig neu strukturiert wurde und über die Auslagerung die mögliche Haftung von Vereinsvorsitzenden auf ein Minimum reduziert wurde, relativ unverständlich. Es gibt auch keine Verbindlichkeiten oder sonstige Problematiken, die jemand von einer Kandidatur abhalten könnten.
Der Vizepräsident erklärt den Mitgliedern, dass ein persönliches Darlehen des ehemaligen 2. Vorstandes Herrmann Munzert abgelöst und erledigt wurde. Durch Verhandlungen des Präsidenten mit den Erben von Herrmann Munzert wurden die Verbindlichkeiten abgelöst und die Zahlung für die Ablösung der Verbindlichkeiten (40.000,00 €) durch eine Spende der Erbengemeinschaft neutralisiert.
Der Verein ist derzeit gut strukturiert, organisiert und schuldenfrei, aber diese Umstände der soliden Vereinsführung führen in der Öffentlichkeit, vor allem auch in der regionalen Presse nicht unbedingt dazu, dass die Arbeit der Vereinsführung gewürdigt wird. Seit Jahren muss man tendenziell feststellen, dass bei Problematiken vor allem im sportlichen Bereich sofort die Vereinsspitze attackiert wird. Es gibt keine guten Nachrichten, allerdings folgen negative Schlagzeilen „sofort“.
Trotz aller positiven Nachrichten weist der Vizepräsident daraufhin, dass die Lohnbuchhaltung, die bisher kostenfrei durch die Frau des Präsidenten, Heidrun Denzler, geführt wird, auch durch diese nicht weitergeführt wird. Auch die Arbeiten des Hauptkassiers Josef Hauke und seiner Kanzlei, die Buchhaltung und die Jahresabschlüsse seit Jahren (kostenfrei) durchgeführt haben, muss neu organisiert werden. Übergangsweise wird einem Neupräsidium geholfen, soweit entsprechende Absprachen mit dem jetzigen Präsidium vorgenommen werden.
Es wurden keine weiteren Fragen gestellt.
- Änderung Vereinssatzung
Zu diesem Punkt macht der Präsident des Vereins folgende Ausführungen:
Aufgrund der Änderungen der Strukturen des Vereins der Ausgliederung des wirtschaftlichen Betriebes und der Ausgliederung Gaststätte Grüne Au ist die bisherige Satzung des Vereins überarbeitungsbedürftig. Insbesondere die Organe des Vereins, wie sie in § 12 der Satzung niedergelegt sind, müssen geändert werden. Der dort bestimmte Finanzausschuss ist nicht mehr existent und wird auch nicht mehr benötigt. Ähnliches gilt für den Vereinsausschuss, der zumindest was die Funktion und die Arbeitsweise angeht, verändert werden sollte. Insgesamt müsste die Vereinssatzung überarbeitet werden und es wird das Beiratsmitglied des Vereins, Notar Schnabel angesprochen, der signalisiert, bei einem Neuentwurf hilfreich zur Seite zu stehen.
Die Satzung muss über die Mitgliederversammlung abgestimmt und beschlossen werden. Es gilt für Änderungen der Satzung eine 2/3 Mehrheit.
- Struktur Jugendabteilung
Der Präsident des Vereins weist daraufhin, dass aus seiner Sicht die Jugendmannschaften des Vereins, speziell die A–Jugend-, B -Jugend- und C–Jugend- Mannschaften an Boden in Oberfranken verloren haben. Vor Jahren war die Jugendabteilung des Vereins noch die Nummer 1 in Oberfranken. Im Rahmen der Evaluation des Nachwuchsleistungszentrums hat Herr Dr. Brych darum gebeten, die Trainerqualität für die Mannschaften des NLZ zu verbessern. Der Präsident hat Herrn Dr. Brych zugesagt, Gelder für einen qualitativen Ausbau des Trainerstabes zu organisieren bzw. zur Verfügung zu stellen. Bisher ist es aber nicht gelungen hier entsprechende Qualität zu finden.
Der Präsident weist noch daraufhin, dass aufgrund der Entscheidung des Vereins den Kernbereich der 1. Mannschaft über eigene Jugendspieler zu generieren eine entsprechende Qualität im Jugendbereich notwendig ist, die derzeit wohl zumindest in Frage gestellt werden muss. Die A–Jugend befindet sich in der Landesliga und die B–Jugend in der Bezirksliga. Beide Mannschaften waren noch vor Kurzem in der Bayernliga und dort durchaus erfolgreich tätig.
Daraufhin meldet sich der Leiter der Jugendabteilung, Dieter Krantz, und wendet ein, dass der Jugendbereich aus seiner Sicht „stiefmütterlich“ behandelt wurde.
Der Präsident gibt zu verstehen, dass es keine Schuldzuweisungen an die Jugendabteilung gibt, sondern die Tatsache einfach zur Kenntnis genommen werden muss, dass man im Jugendbereich verstärkt Anstrengungen unternehmen muss, um entsprechende qualitative Nachwuchsarbeit leisten zu können. Selbstverständlich ist es auch eine Frage des Geldes und der Verein wäre dringend gefordert, entsprechende Sponsoren speziell für die Jugendabteilung zu finden.
- Sonstiges
Es werden aus der Mitgliederversammlung Fragen zur Situation mit Perparim Gashi gestellt. Der Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH Achim Schubert erklärt hierzu, dass er in Verbindung mit Perparim Gashi ist, dass er allerdings davon ausgeht, dass man keine Einigung bzgl. einer möglichen Mitarbeit von Perparim Gashi in der Jugendarbeit finden wird und dass es auch sonst relativ schwer ist, zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen. Man verbleibt aber im Gespräch mit Perparim Gashi und Ziel ist es, zu einer Auflösung des Vertragsverhältnisses zu kommen.
Nachdem keine weiteren Fragen und Diskussionen mehr erwünscht sind, wird die Versammlung gegen 20:50 Uhr durch den Präsidenten beendet.